Wasseranschlüsse kontrollieren

SANITÄR – Sitzt die Verbindung unter dem Wannenrand, ist Sorgfalt geboten

WIESBADEN. Bei Waschtisch und Spülbeckenarmaturen ist die Verbindung einsehbar, der Brauseschlauch mit dem versenkten Anschluss unter der Wanne meist nicht. Hier entstehen oft erhebliche Wasserschäden. Die flexiblen Anschlüsse an Einloch- oder Dreilocharmaturen müssen auf jeden Fall spannungsfrei die Armatur mit dem Eckventil verbinden. Der Anschluss darf nicht geknickt in scharfem 90 Grad Bogen ausgeführt sein. Bei Spülbeckenarmaturen ist darauf zu achten, dass Einschubteile wie Schubladen, Mülleimer in keiner Stellung den Schlauch berühren, geschweige denn ihn nach hinten drücken. Die Verbindung zur Armatur ist meistens vom Hersteller unlösbar mit der Armatur verbunden, der Anschluss auf das Eckventil ist über eine Quetschverschraubung herzustellen.

Fest und verdrehungssicher
Diese Verbindung ist mit größter Sorgfalt vorzunehmen. Das Anschlussrohr des Schlauches muss sicher bis zum Anschlag in den Gewindestutzen des Eckventils eingesteckt werden und dann die Konus-Verschraubung mit einem Gabelschlüssel angezogen werden. Ist das Rohrende nicht richtig verbunden, kann sich die Verbindung bei Druckschwankungen oder Wasserschlägen lösen. Die Armatur muss fest und verdrehungssicher am Einbauort befestigt sein. Die Anschlüsse sollten einmal im Jahr einer Sichtkontrolle unterzogen werden. Wer hier nicht die Sachkenntnis hat, sollte lieber den Installateur bestellen. Brauseschläuche oder Handbrausen zu erneuern, ist bei Wandarmaturen eine lösbare Aufgabe. Sitzt der Anschluss des Schlauches verdeckt unter dem Wannenrand, lauern Gefahren. Die Verbindung kann im eingebauten Zustand über den Revisionsrahmen der Wanne kontrolliert werden. Dabei sollte die Handbrause in die Wanne gelegt werden, in Betrieb gesetzt werden und mit einer Taschenlampe der Raum unter der Wanne ausgeleuchtet werden. Aus Sicherheitsgründen sollte dies einmal im Jahr wiederholt werden, gerade hier können erhebliche Schäden oft durch nur geringe Wassermengen entstehen. Mangels DIN-konformer Isolierung der Wanne läuft Wasser in Bodenaufbauten, auch in angrenzende Räume und führt zuerst zu Schimmelbildung und Zerstörung andere Rohrleitungen.